Längst überfällig war er, unser Beitrag zur Energieeinsparung! Heroisch, wer in diesen Zeiten nicht etwa lamentiert, sondern selbst konkrete Vorschläge laminiert, pardon, entwickelt und kommuniziert. So wie jüngst eine hochrangige Talkrunde, die das Einsparen von Trinkwasser direkt am Wasserhahn propagierte, und das jetzt, wo viele Männer das Händewaschen gerade erst verinnerlicht haben! Oder der Vorstand einer nationalen Luftfahrtgesellschaft, der die Energiediskussion ausdrücklich begrüßte, und Einsparungen von rund 10 % Kerosin in Aussicht stellte, wenn denn die Politik die Warteschleifen durch europaweite Harmonisierung der Lufträume endlich verkürzen würde. Viel gelernt hat er, vom Automobilverband, bzw. von dessen Leitung.

Wir unsererseits wollen noch konkreter sein, wollen sofort Wirkung zeitigen:

1. Alle atmen etwas flacher; bei geschätzt 6,5 Milliarden Menschen würde dies den CO2-Ausstoß dramatisch reduzieren, so dass die geschätzt 1 Milliarde Rinder ruhig weiter machen können, mit der Methanproduktion.

2. Alle Häuser schwarz anstreichen; der Energiegewinn im Winter durch Totalabsorption der Licht- und Wärmestrahlung wäre immens. Eine Beimengung von NIR-Nano-Pixles würde sogar noch die Handy-Strahlung aufnehmen und damit deren Wiederverwertung gestatten. Im Sommer könnte man in den Häusern Spiegeleier ohne Stromverbrauch braten, ein durchaus erwünschter Nebeneffekt. Natürlich müssten wir alle dann, mindestens im Sommer, etwas wärmeresistenter werden, damit eine Energie fressende Klimatisierung entfallen kann. Mehr dazu unter dem folgenden Vorschlag:

3. Freie Ausgabe von ß-Carotin (nicht etwa: ß-Heroin) durch die Bundesregierung an alle Bundesbürger und Bundesbürgerinnen, die älter als 3 Jahre sind. Der Teint würde nach­haltig nachdunkeln, was schließlich die Evolution als Merkmal der Wahl für tropische Regionen hervorgebracht hat. Wie zu erwarten dann selbst wiederholt auf Migrations­hintergrund angesprochen worden zu sein, würde dies die Toleranz aller Bundesbürger und Bundesbürgerinnen in dieser Frage steigern. Ein durchaus erwünschter Nebeneffekt.

4. Regelmäßig im Sommer die Steuern anheben könnte die Bundesregierung, falls 3. nicht ausreicht,  da auch wutbedingte Schweißausbrüche nachhaltig abkühlen.

5. Einmal in der Woche Licht und Fernseher früher ausschalten, und früher Schlafen gehen. Bitte aber jetzt keinen Energieaufwand an anderer Stelle leisten, das würde den Einspareffekt zunichte machen!

6. Auf die nächste Gehaltserhöhung verzichten, die ja bekanntermaßen doch nur in Konsum und Energieverbrauch mündet.

7. Einmal in der Woche auf das Auto verzichten. Dann wird es entweder keine Zeitung, kein Bier, oder keine Zigaretten geben. Und wenn es trotzdem sein muss, einfach zu Fuß gehen, und dann, bitteschön, nur flach atmen!

Sie sehen, so einfach, und so effizient geht es, Jeder und Jede kann mitmachen, sofort. Mit dieser gewaltigen Intuition verabschieden wir uns für heute, und erwarten ab morgen sinkende Temperaturen. Sie wissen, auf uns ist Verlass, vor der nächsten Eiszeit werden wir unter dieser Rubrik zur Stelle sein, mit Vorschlägen – zur Energieerzeugung. Jetzt bitten wir um Ihr Verständnis, dass wir uns derart erschöpft ganz schnell mit Zeitung, Zigaretten, und Bier auf einen gemütlichen Fernsehabend einrichten! Wo, verdammt noch mal, ist bloß der Auto­schlüssel?

 

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