Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wie entsteht ein Humorartikel? Durch Hunger, wenn man davon lebt, und regelmäßig, z.B. für eine Wochenzeitschrift schreiben muss. Da ist wenig Raum für Kreativität. Das ist in meinem Fall unzutreffend, da ich nicht vom Schreiben lebe. Für Amateure bedarf es vielmehr eines Auslösers, einer triggerung, und davon gab es in dieser CEBIT-Woche gleich mehrere: 1. Mit dem handy kann man technisch mühelos sein Auto kontrollieren, und z.B. rechts hinten das Fenster öffnen, dessen Kurbel ich während der Fahrt sonst nur unter Loslassen des Lenkrads erreiche. Wird – noch – nicht eingeführt, weil wir, die Fahrer, dafür noch nicht reif sind, so Dr. Zetsche. 2. Zeitgleich kam die Nachricht: Die Landung des Passagierjets in Hamburg mit schleifendem linken Flügel erfolgte computergeführt. Die Piloten hatten keine Möglichkeit, den Vogel mit dem normalen fliegerischen Reflex Querruder rechts (evtl. auch ein wenig Seitenruder rechts, mit Passagierjets kenne ich mich nicht so aus) wieder aufzurichten („gerade zu legen“). 3. Die „Vorratsspeicherung“ aller unserer sms-se und Telefonate über ein halbes Jahr soll laut BGH zunächst mal entfallen (??!!).

Bitteschön, reicht das nicht? Müssen wir uns nicht, sollten wir uns nicht noch viel mehr wehren? Das also ist die Wahrheit: HandyScanMaster ist schierer Protest, verpackt als schwarzer Humor. Hoffentlich sieht das der Innenminister genauso … Jetzt fehlt nur noch ein plot, ein Spannungsbogen bis zum release, aber der lässt sich mit ein wenig German Beer bis zur German Bratwurst durchaus realisieren. Viel Spaß mit HandyScanMaster.

Ihr Wolfgang Woiwode

 

 

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